Immobilienfinanzierung
Einfache Tipps für die Immobilienfinanzierung
Wer eine Wohnung mieten möchte, muss dafür vielerorts tief in die Tasche greifen. In Zeiten hoher Mietpreise und gleichzeitig niedriger Kreditzinsen hegen deswegen immer mehr den Wunsch, Hausbesitzer zu werden. Doch wie kann ein solches Vorhaben finanziert werden?
Herausforderungen meistern
Wenn es um die Immobilienfinanzierung geht, warten viele Herausforderungen. Es gilt nicht nur, ein passendes Objekt oder Grundstück zu finden. Auch die Themen Modernisierung und Absicherung spielen eine Rolle. Dennoch ist der Hausbau auch heute noch lohnenswert. Einmal eine eigene Immobilie zu besitzen, wer träumt nicht davon?
Experten empfehlen immer wieder, nach einer günstigen und zugleich seriösen Baufinanzierung Ausschau zu halten. So können Tausende Euro gespart werden. Kein Wunder, summiert sich die Kreditsumme durch eine lange Laufzeit doch relativ schnell. Zwei Punkte, die für eine günstige Baufinanzierung besonders wichtig sind: das passende Konzept und niedrige Zinsen.
5 Tipps zur Immobilienfinanzierung
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Nachfolgend zeigen wir Ihnen 5 wertvolle Tipps, die Sie bei der Immobilienfinanzierung beherzigen sollten.
1. Eigenkapital ausloten
Bevor es an einen Zinsvergleich der Finanzierungsanbieter gehen kann, sollte das Eigenkapital ausgelotet werden. Es ist ratsam, 10-20 % des Kaufpreises plus die Erwerbsnebenkosten als Eigenkapital mitzubringen. Je höher das Eigenkapital ist, umso besser – schließlich verringert sich dadurch die Kreditsumme.
2. Erwerbsnebenkosten nicht vernachlässigen
Ein Punkt, dem bei der Immobilienfinanzierung oftmals zu wenig Bedeutung beigemessen wird, ist der der Erwerbsnebenkosten. Je nach Region können diese unterschiedlich hoch ausfallen. So liegt der Satz in Hamburg bei rund 6,2 %, wovon 4,5 % auf die Grunderwerbssteuer und 1,7 % auf den Notar sowie den Grundbucheintrag entfallen. Hinzu kommt die Maklerprovision inklusive Mehrwertsteuer, die je nach Region zwischen 3,5 und 7 % liegt.
3. Richtige Kalkulation der Darlehenssumme
Ob Fertighaus oder Massivhaus – damit das Vorhaben erfolgreich verläuft, ist eine solide Kalkulation erforderlich. Sowohl beim Kauf als auch beim Bau einer Immobilie muss deswegen im Vorfeld ermittelt werden, wie hoch der Kredit sein darf. Um auf den richtigen Wert zu kommen, werden die Lebenshaltungskosten von den Einnahmen abgezogen. Der nun übrig bleibende Betrag stellt das Finanzierungspotenzial dar. Das 13. Gehalt und weitere Monatsgehälter sollten in der Kalkulation nicht berücksichtigt werden.So ergibt sich folgende Rechnung:Maximale Darlehenssumme = monatliches Finanzierungspotenzial x 12 Monate x 100/Zinssatz + Tilgungssatz
TIPP: Achten Sie darauf, dass die monatliche Belastung unter 40 % Ihres Nettoeinkommens liegt.
4. Wohngeld und Rücklagen schmälern das Budget
Wer denkt, mit einer eigenen Immobilie kostenlos zu wohnen, der irrt. Zwar fällt die monatliche Miete weg, doch durch Müllentsorgung, Verwaltungskosten und Ähnliches fällt Wohngeld an. Dies muss ebenso berücksichtigt werden wie die Schaffung einer Rücklage für Instandsetzungen. Bei Neubauten kann mit einer monatlichen Belastung von etwa 3-3,50 Euro pro Quadratmeter gerechnet werden. Bei Altbauten sind es 3-4 Euro pro Quadratmeter.
5. Staatliche Fördermöglichkeiten nutzen
In einigen Fällen gibt es die Möglichkeit, bei der Immobilienfinanzierung Zuschüsse vom Staat in Anspruch zu nehmen. In Hamburg gibt es etwa bei der Investitions- und Förderbank ein so genanntes „FamilienStartDarlehen“. Hierbei handelt es sich um einen Kredit zu günstigen Konditionen. Ebenfalls eine Möglichkeit für Familien und Alleinerziehende mit Kindern ist das Baukindergeld. Dieses kann beantragt werden, wenn das Jahreseinkommen den Betrag von 90.000 Euro bei einem Kind +15.000 Euro für jedes weitere Kind nicht übersteigt.
Bearbeitungsstand: 19.08.2019
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